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Praxistest «Discovery of Nexus»

Willy Kriz evaluiert «Discovery of Nexus», das neue Zusatzmodul von interpersonal Skills LAB, für den Trainingseinsatz.

Als Professor an der FH Vorarlberg, Planspielentwickler und Mitgründer der SAGSAGA gehört Willy Kriz zu den grossen Pionieren der Planspielszene. Im Rahmen einer ganztägigen Lehrveranstaltung hat er «Discovery of Nexus» angewendet und für den Trainingseinsatz evaluiert.
Alexander Stork, Gründer von NINECUBES und Designer des neuen Zusatzmodulds ist auf das Urteil gespannt.

Alexander Stork: Spontan – Dein Erster Eindruck?

Willy Kriz: Inhaltlich und didaktisch eröffnet es genau jene Möglichkeiten, die ich mir schon immer zusätzlich gewünscht hatte. Ich bin fasziniert, wie auch diese neuen Szenarien trotz dem weiterhin fiktionalen Setting eine authentische und motivierende Storyline haben, und dabei komplexe Herausforderungen in den Bereichen Team, Kommunikation und insbesondere Leadership bieten. Die Komplexität kann dabei gut variiert und auf die Teilnehmenden abgestimmt werden, was mir als Facilitator wichtig ist. Mich freut, dass mit dem optionalen Strategie-Board erstmals auch ein haptisches Element hinzugekommen ist.

AS: Spielmechanismus – Wie empfindest Du die Umsetzung der 3 Führungsebenen im Szenario?

WK: Das ist der zentrale Punkt von «Nexus», dass es über die bisherigen Szenarien hinaus nun mehrere Führungsebenen simuliert. Neben der operativen Ebene wird nun neu durch die Rolle «Mission Control» auch die strategische und planerische Komponente von Führung ideal erfahrbar und reflektierbar, aber auch die Herausforderungen der «Sandwichposition» in der mittleren Führungsebene werden sehr überzeugend abgebildet. Die neuen Aufgabenstellungen von «Nexus» lassen sich praxisnah mit typischen Herausforderungen bei Management- und Führungsprozessen verbinden, insbesondere im Bereich der Kommunikation und Organisation von Abläufen.

AS: Debriefing & Transfer – Für welche Trainingsthemen eignet sich das Szenario besonders gut?

WK: Das Debriefing und der Transfer führten auch aus Sicht der Teilnehmenden zu wertvollen Erkenntnissen und Optimierungsideen im Bereich der Gestaltung von Führungsprozessen. Das Modul «Nexus» bietet deutlich bessere Möglichkeiten, auf «Psychological Safety» in Teams und Organisationen zu fokussieren und das dafür notwendige ebenenübergeifende Führungsverhalten zu trainieren. Für die Ausbildung von Führungskompetenz werden nunmehr alle relevanten Rollen in einem Szenario angesprochen: Selbstführung, interpersonale Führung (direkte Kommunikation und Führungsstile), operativ organisationale Führung (Management, Planung und Organisation) und strategische Führung (Visionen, Ziele, Strategien).